deutsche Politikerin (Sachsen); CDU; Ausländerbeauftragte des Sächsischen Landtags 2004-2009; Staatsministerin für Gleichstellungsfragen 1994-1999; Parlamentarische Staatssekretärin 1990-1994; MdL 1990-2009
* 16. August 1944 Bielatal
Herkunft
Friederike de Haas, ev.-reformiert, wurde am 16. Aug. 1944 in Bielatal im Kreis Pirna als eine von vier Töchtern eines Arztes geboren. Ihre beiden Großväter waren lutherische Pastoren.
Ausbildung
Sie besuchte Grundschulen in Bielatal und Dresden und danach die renommierte Kreuzschule in Dresden, an der sie 1963 das Abitur bestand. Ihren ursprünglichen Wunsch, Medizin zu studieren und Kinderärztin zu werden, konnte sie sich nicht erfüllen, da sie nie Mitglied in einer der Massenorganisationen der sozialistischen DDR war. Nach dem Abitur durchlief sie eine Ausbildung zur Säuglings- und Kinderkrankenschwester am evangelischen Paul-Gerhardt-Stift in der Lutherstadt Wittenberg an der Elbe bis zum Examen im Jahr 1965.
Wirken
Bis 1974 war H. im erlernten Beruf in der Medizinischen Akademie Dresden tätig, danach in der Orthopädischen Klinik als Zweit- und Lehrfachschwester, ferner in der Ambulanz des Sportmedizinischen Dienstes und im evangelischen Diakonissenhaus Dresden, wo sie auch ihren späteren Mann, einen Gynäkologen, kennenlernte. Mit der Geburt ihrer vier Kinder gab sie ihren Beruf auf. Statt in der Partei betätigte sie sich in der Reformierten Kirchengemeinde, deren Gemeindevorstand sie auch ...